Motorische Entwicklung – Psychomotorik – Biologie

DAS Psychomotorik Es ist die Wissenschaft, die die Konzeption der organisierten und integrierten Bewegung auf der Grundlage der Erfahrungen des Menschen untersucht. Diese Wissenschaft stützt sich auf drei Grundlagen: Bewegung, Intellekt und Zuneigung.

Welches ist?

Motorentwicklung ist die Bezeichnung für den lebenslangen Veränderungsprozess von Verhalten, Haltung und Bewegung eines Menschen. Beeinflusst wird dieser Prozess durch die genetischen Eigenschaften, die mit der Bewegungsbereitschaft und den Erfahrungen jedes Einzelnen zusammenhängen. Bewegung entsteht aus intrinsischen (dh individuellen) und extrinsischen (dh externen, umweltbedingten) Anforderungen und hängt von komplexen Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Komponenten und Systemen des menschlichen Körpers ab, hauptsächlich neurophysiologisch und psychologisch.

Seine Entwicklung und Verfeinerung stehen in direktem Zusammenhang mit zwei Hauptmechanismen, die miteinander verbunden sind: motorisches Lernen und motorische Kontrolle. Die erste entspricht der Fähigkeit des Individuums, eine gegebene Aufgabe durch die Produktion oder Verbesserung einer motorischen Fertigkeit als Ergebnis ausgiebiger und wiederkehrender Übung auszuführen. Als Ergebnis dieses systematischen Prozesses kommt es zu dauerhaften Veränderungen im motorischen Verhalten (dh Produktion, Kontrolle und Veränderungen der motorischen Aktivitäten), die mit dem Erleben verbunden sind. Einfache Beispiele für motorische Fähigkeiten, die durch den Lernprozess erworben werden, sind die Bewegungen, die beim Spielen eines Instruments, beim Sport oder beim Autofahren ausgeführt werden.

Die motorische Kontrolle hingegen resultiert aus der Integration sensibler Informationen (dh Sehen, Berühren, Riechen, Hören, Schmecken) mit dem zentralen Nervensystem und motorischem Verhalten. Damit steuert das Nervensystem, welche Muskeln bei der Ausführung einer Bewegung eingesetzt werden sollen, deren jeweilige Reihenfolge und Geschwindigkeit, seien es willkürliche Akte oder Reflexe.

Willkürliche Handlungen entsprechen komplexen und zielgerichteten Bewegungen, wie zum Beispiel das Ausstrecken, um ein Glas Wasser zu holen; Reflexhandlungen hingegen sind einfachere und schnellere Bewegungen, wie z. B. das schnelle Zurückziehen der Hand von einer heißen Pfanne. Neben diesen Bewegungen ist die motorische Kontrolle auch für die Körperhaltung, die Kontraktion einzelner Muskeln, die Gliedmaßenkompensation und die mechanische Anordnung von Knochen, Muskeln und Gelenken vor Beginn einer Bewegung (auch während des motorischen Lernprozesses) verantwortlich. Rhythmische Bewegungen wie Gehen und Kauen, die Merkmale von Reflexen und freiwilligen Handlungen kombinieren, sind ebenfalls mit motorischer Kontrolle verbunden.

Obwohl Lernen, Kontrolle und motorische Entwicklung zusammenhängende Prozesse sind, wirken sie auf unterschiedlichen Zeitskalen: Motorische Kontrolle geschieht in kleinen Zeitintervallen, normalerweise Bruchteilen von Sekunden, während motorisches Lernen Stunden, Tage und/oder Wochen dauert. Beide Prozesse tragen zur motorischen Entwicklung bei, die sich über Jahre entwickelt und daher je nach Altersgruppe unterschiedliche Phasen hat.

Phasen der motorischen Entwicklung

Die motorische Entwicklung lässt sich in vier Phasen einteilen. Die reflexive motorische Phase tritt bis in die ersten vier Lebensmonate auf und ist durch unwillkürliche Reflexbewegungen gekennzeichnet, die die Grundlage für die folgenden Phasen der motorischen Entwicklung bilden.

Die Phase der rudimentären Bewegungen ist eine der wichtigsten für die individuelle motorische Entwicklung und erstreckt sich über die ersten zwei Lebensjahre des Babys. In dieser Zeit werden die ersten willkürlichen Bewegungen des Individuums ausgeführt, die unter anderem die Kontrolle der Kopf-, Nacken- und Rumpfmuskulatur beinhalten.

Die dritte Phase entspricht den Grundbewegungen, in denen das Individuum eine Vielzahl von stabilisierenden, lokomotorischen und manipulativen Bewegungen ausführt, und umfasst den Zeitraum zwischen zwei und sieben Jahren.

Die Phase der spezialisierten Bewegungen schließlich ist durch die Ausführung komplexer Bewegungen gekennzeichnet. Ab dieser Phase werden einfache Bewegungen integriert; Beispielsweise beginnt sich das Springen in komplexeren Aktivitäten wie Seilspringen oder Sportarten wie Volleyball und Basketball zu entwickeln.

Verweise:

Cech, Donna J.; Martin, Susanne Tink. Motorenentwicklung. In: Cech, DJ und Tink, S. (Hrsg.), Functional Movement Development Across the Life Span-E-Book. Elsevier Health Sciences, S. 45-67. 2011.

Gallahue, DL; Ozmun CJ Verständnis der motorischen Entwicklung: Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. 3 Aufl. São Paulo: Phorte Editora, 2003.